Der Wireless Charger wurde uns bereitgestellt von
Das Smartphone, mittlerweile unser ständiger Begleiter, hat genau dann keinen Saft mehr, wenn man es dringend benötigt.
Wer kennt das nicht?
Ich gebe zu, dass es bei mir zu 90% Faulheit ist, das Gerät einfach regelmäßig aufzuladen. Ich weiß auch, dass ich ums Fluchen nicht drumherum komme, weil ich grundsätzlich den Stecker vom USB Kabel erstmal falsch herum einstecke.
Manchmal frag ich mich, ob das wirklich nur immer mir passiert? Die Chance mal Glück zu haben, liegt ja bei 50%.
Bei einem Phone komme ich um dieses Prozedere herum. Das Lumia 950XL hat einen USB C Anschluss und somit kann da auch nichts mehr verdröselt werden.
So weit – so interessant.
Nun habe ich mir natürlich Gedanken gemacht, wie ich den Kabelgewirr aus dem Weg gehen kann und bin beim kabellosen Aufladen gelandet.
Qi ist das Stichwort.
Es ist ein Standard des Wireless Power Consortiums zur drahtlosen Energieübertragung mittels elektromagnetischer Induktion über kurze Distanzen. *)
Kurz gesagt: man schließt eine kleine Platte an den Strom an und kann auf diese sein Phone legen, damit es aufgeladen wird.
Natürlich muss das Smartphone diese Funktion unterstützen.
Ich habe gute Karten, denn meine Hauptgeräte, das Lumia 1520, Lumia 950 XL und das Lumia 1020 haben diesen Standard bereits an Board.
Bereits vor einigen Jahren hat Nokia drei verschiedene Varianten ein Qi Ladegerät herausgebracht:
– DT-601 (ca. 35€)
– DT-900 (ca. 70€) (in Abwandlung mit FatBoy Kissen als DT-901 (ca. 75€))
– DT-910 (ca. 110€)
Leider waren die Geräte recht schwach auf der Brust. Wenn das Phone in einer dickeren Hülle steckte, gab es dazu auch schon mal das Problem, dass der Ladevorgang gar nicht gestartet wurde.
Microsoft setzte die Reihe mit dem DT-904 (ca. 70€) fort, welches zudem noch über eine Bluetooth und NFC Schnittstelle verfügte.
Der Wireless Charger von Stilgut
Da mich aber bisher die Produkte von StilGut immer überzeugt haben, habe ich hier mal nach einem Qi Ladegerät Ausschau gehalten und wurde fündig.
Die Produktpalette reicht von einer USB Docking Station für 24,99€ bis hin zur ALLDOCK – Multi Ladestation Walnut Medium für 169€.
Dazwischen liegt der StilGut – Wireless Charger für 49,99€ und genau diesen durfte ich testen.
Technische Daten
Der StilGut Wireless Charger hat eine ovale Bauform und kommt mit den Abmessungen: 12,5 x 9 x 1,3cm daher.
Erhältlich ist er in den Farben: Blushgold, Silber, Schwarz und Weiß.
Die kompatiblen Smartphone Modelle, die auf der Produktseite aufgeführt sind, sehe ich nur als Beispiel an. Es fehlen zum Beispiel mein Lumia 1520 und Lumia 1020.
Aber mal Hand aufs Herz, die Menge an derzeit sich auf dem Markt befindlichen Phones mit Qi System ist so groß, dass man aus meiner Sicht gar nicht alle Modelle anschließend aufführen kann. Ich gehe davon aus, dass alle mit Qi Technik ausgestatteten Phones mit dem StilGut WirelessCharger kompatibel sind.
Für alle Spezialisten unter uns, hier die technischen Daten:
– 10-W-Sendespule
– Input: 5 V/2 A
– Output: 9 V/1.1 A
– Anschluss: USB Typ-C
– Maße: 12,5 x 9 x 1,3 cm (L x B x H)
Lieferumfang
Der Lieferumfang ist recht überschaubar.
In der Verpackung ist nämlich lediglich der Charger drin. Alle benötigten Infos kann man auf der Rückseite der Verpackung nochmals nachlesen.
Beim Anschließen des Chargers kann man auch nichts falsch machen, es ist nämlich nur ein Anschluss vorhanden.
StilGut ist bei der Anschlusstechnik auf aktuellem Stand und verwendet den USB C. Die anfangs beschriebenen Probleme mit dem verkehrt herum eingesteckten Kabel gehören somit der Vergangenheit ab aber ich denk mal, dass man das Kabel eh nicht so oft entfernt.
Apropos Kabel – dies ist im Lieferumfang nicht enthalten!
Der Hinweis dazu befindet sich sowohl in der Produktbeschreibung, als auch auf der Geräteverpackung selbst.
Wer kein USB C Kabel besitzt, kann dies natürlich auch bei StilGut bestellen. Erhältlich sind folgende Varianten:
– StilGut – USB C auf USB Kabel [2.0] für 9,99€,
– StilGut – USB C auf USB Kabel [3.0] für 14,99€ und
– StilGut – USB-C Kabel Premium für 14,99€
Nun steht die Frage im Raum, ob es sinnvoll ist den Charger ohne ein entsprechendes Kabel auszuliefern?
Aus meiner Sicht: ja!
Warum?
Ich habe mir schon einige Geräte angeschafft, die per USB Kabel aufgeladen bzw betrieben wurden. Meistens war ein entsprechendes USB Kabel im Lieferumfang mit dabei, genutzt habe ich es jedoch nie. Ergo das Kabel ist mit samt der Bedienungsanleitung und anderen Kram wieder in die Verpackung geflogen und fristet seit dem ein Leben in Ruhe auf dem Dachboden.
Bisher habe ich auch noch keinen getroffen, der für jedes Gerät separat das entsprechende Kabel nimmt.
Viele machen es so, wie ich. Ein Kabel hängt an der Steckdose und daran werden dann je nach Bedarf die Geräte angeschlossen.
Aus Sicht des Umweltschutzes also keine schlechte Lösung das USB Kabel nur optional anzubieten.
Details
Hier nochmal zwei Detailbilder, damit man den Wireless Charger etwas genauer sieht:
Zum Größenvergleich habe ich mal mein Lumia 950 XL daneben gelegt:
Ladevorgang
Die Ladefunktion setzt sich automatisch in Gang, sobald ein geeignetes Gerät auf den Charger aufgelegt wird.
StilGut hat in der Artikelbeschreibung angegeben, dass man durch eine Dicke von bis zu 3 Millimetern aufladen kann. Dies ist der Fall, wenn sich das Phone zum Beispiel in einer Hülle befindet.
Die Angaben kann ich bestätigen und sogar positiver aufwerten.
Im meinem Test war das Phone in einem Cover drin und zwischen dem Phone und dem Charger lag ein ca 4 Millimeter dicke Schaumstoffmatte. Die Ladefunktion hat sich aktiviert, das Phone wurde aufgeladen.
Ich hoffe auf diesem Bild kann man das einigermaßen erkennen:
Die einzelnen Bereitschaftszustände werde per LED´s angezeigt, die im Ladegerät verbaut sind.
Schließt man den Charger am Strom an signalisiert er mit einem kurzen blinken der blauen LED, dass es los gehen kann.
Läuft der Ladevorgang, leuchten die roten LED:
Ist der Ladevorgang abgeschlossen aber das Phone befindet sich weiterhin auf der Ladeschale, dann leuchten die blauen LED dauerhaft:
Ich hatte leider kein komplett leeres Phone, mit dem ich einmal einen vollständigen Ladezyklus durchführen konnte.
Hier mal ein paar Etappen, die ich während des Ladevorgangs notiert habe:
09:33 Uhr – 63%
10:27 Uhr – 85%
10:39 Uhr – 92%
10:45 Uhr – 94%
Gefühlt ist der Ladevorgang recht schnell, zumindest schneller als im Vergleich zu meinem Nokia DT-900.
Fazit
Mit dem Wireless Charger von StilGut erhält mein ein sowohl optisch ansprechendes, als auch technisch tadelloses Gerät.
Mit einem Preis von 49,99€ ist es sogar günstiger, als die vergleichbaren Geräte von Nokia und Microsoft.
Der Wireless Charger von StilGut ist mit seinen 120 Gramm sicherlich kein Schwergewicht, bring aber dennoch genug Masse auf die Wage, um fest auf dem Tisch zu stehen. Unterstützung bekommt er dabei von vier gummierten Füßen auf der Unterseite des Gerätes.
Selbst wenn ich am Ladekabel ziehe, bewege ich den Charger nicht von seiner Stelle. Ein Vorteil also, wenn man mal aus versehen am Kabel hängen bleibt.
[Das alles natürlich nur im gewissen Rahmen.]
Im Charger selber ist ein Überhitzungsschutz eingebaut, um während des Ladevorgangs das Phone nicht zu beschädigen.
Während des Ladevorgangs selbst, wird die Ladeschale natürlich warm. Dies ist technisch bedingt und lässt sich nicht ändern.
Wenn kein Ladevorgang stattfindet, der Charger aber noch mit dem Stromnetz verbunden ist, kühlt er sich wieder ab. Ich habe ihn für den kompletten Testzeitraum am Netz gehabt und konnte dahin gehend keine Störungen, übermäßige Wärmeentwicklung oder gar Gerüche wahrnehmen, die auf ein Schmoren im Inneren hindeuten.
Ich habe mit dem StilGut Wireless Charger einen neuen Freund gefunden, der dafür sorgt, dass mein Windows Phone immer aufgeladen ist und das auch noch ohne jeglichen Stress mit Kabelgewirr.
Eine klare Kaufempfehlung ist hier natürlich das Maß der Dinge.
Link zum Produkt: Wireless Charger für 49,99€
Danke an
Achtung / Hinweis:
Da ich den getesteten Artikel kostenfrei zur Verfügung gestellt bekommen habe und es laut deutscher Rechtssprechung verboten ist einen Erfahrungsbericht als Meinungsbericht zu verfassen, muss ich meine hier aufgeführten Inhalte als „Werbung“ deklarieren.
Ich versichere, dass alle von mir gemachten Angaben meine eigene Meinung und Erfahrung sind.
*) Quelle: Wikipedia