Die User sind sauer aber Microsoft feiert sich #defektesSurfaceBook

Am 15. Januar 2018 wurde im Microsoft Newsroom der Artikel:
Mehrfach ausgezeichnet: Surface Devices überzeugen Tester bei Stiftung Warentest, CHIP und c‘t
veröffentlicht.
Die Informationen darin lesen sich nicht schlecht aber wer hinter die Kulissen schaut wird schnell feststellen, dass hier vieles nur aufgehübschte Fassade ist.

Gerade beim Surface Book 2
habe ich aus erster Hand die Informationen bekommen, dass hier nicht alles so rosig ist, wie versprochen.
Bei einigen Modellen tritt das sogenannte „Spulenfiepen“ auf. Gemeint ist damit ein sehr hoher Ton der ertönt, sobald die Dock oder das Netzteil angeschlossen ist. Das Problem ist Microsoft bereits bekannt und wurde u.a. auch im Microsoft FAQ Forum angesprochen.
Die Antwort von Microsoft:

Ich würde Dir empfehlen das bei Deinem Händler mit einem anderen Gerät zu vergleichen. ggf. kannst Du es dann reklamieren und umtauschen.

Weiter geht es mit einem Stift, mit dem man keine geraden Linien zeichnen kann. Gemeint ist hier die neue Version des Pen, der im Microsoft Store für günstige 109,99€ zu haben ist.
Unter dem Begriff „surface pen jitter“ ist auch hier einiges im Netz zu finden. Der Microsoft Support wurde entsprechend informiert, kann aber bis heute noch keine Auskunft darüber geben, was genau dieses „Zittern“ verursacht.

Wer sich das mal anschauen möchte, kann mal dieses Video starten:

Da mein Kollege bei seinem Surface Book 2 mit genau diesen beiden Problemen konfrontiert wurde, hat er sich auch an den Support von Microsoft gewandt.
Hier kam die Info, dass er das Gerät einschicken soll und ein Austauschgerät bekommt. Gesagt, getan!
Das Problem war damit aber nicht beseitigt, denn auch das Austauschgerät wies die gleichen Fehler auf.
Nach einer nochmaligen Rücksprache mit Microsoft kam das Angebot, dass er vom Kauf zurücktreten kann und der Kaufpreis erstattet wird. Alternativ könne er auch das Surface Book behalten und bekommt als Entschädigung einen Gutschein.
Gutschein in diesem Sinne bedeutet aber lediglich eine Gutschrift auf dem Microsoft Konto, welche man sich nicht auszahlen lassen kann.
Über die Höhe des Betrages des Gutscheins wurde nicht gesprochen, die Mitarbeiter von Microsoft waren der Meinung man sollte (als Kunde) mal einen Vorschlag machen, was man denn für angemessen hält.
Als angemessen wurden dann 10% vom Kaufpreis, also 300€, angesetzt, welches Microsoft aber umgehend abgelehnt hat. Hier die Antwort von Microsoft:

… Bedauerliche Weise ist das maximale Entgegenkommend 50 Euro. …

Da kommt man sich als Kunde doch recht veralbert vor – oder?

Locke flockig geht es mit dem Surface Pro 4
weiter, bei dem die Darstellung auf dem Display einen Tanzkurs gewonnen hat. Anders ist das Gezappel wohl nicht zu erklären.
Zu diesem Thema habe ich einen extra Artikel geschrieben, schau da ruhig mal rein:
Surface Pro 4 und der flackernde Bildschirm

Als ich gestern im Netz gestöbert und die „Reparaturhinweise“ gelesen habe, habe ich mich wieder in die Zeiten des HTC HD2 zurückversetzt gefühlt. Hier gab es nämlich auch mal den berühmten Kühlschranktrick. 😉

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